Grefrather Grüne erreichen Kommunalwahlziel

Wahlergebnis verbessert – 5 Sitze geholt

Mit einem Stimmenzuwachs von über einem Prozent haben die Grefrather Grünen ihr Ziel einen Sitz im Gemeinderat mehr zu holen als noch 2009 klar erreicht. Nach der CDU konnten die Grünen die zweitgrößten Zugewinne verzeichnen, lediglich die FDP musste Einbußen hinnehmen.
„Wir haben in den letzten Monaten sehr viel Zuspruch erhalten. Auf unser Ergebnis können wir definitiv stolz sein und werden unserem Wahlmotto folgen und für Mehr Grün für Grefrath sorgen“, äußerte sich Spitzenkandidat Dirk Drießen.
Drießen war in der vergangenen Legislaturperiode Fraktionsvorsitzender gewesen und konnte in seinem Direktwahlbezirk mit einem Plus von 6,29% den stärksten Zuwachs aller grünen Kandidierenden verzeichnen. Nachdem die Ampelmehrheit für das neue Rathaus durch das Umschwenken der FDP keinen Bestand mehr hatte, werden CDU und FDP auch weiterhin mit 18 von 34 Sitzen eine knappe Mehrheit im Gemeinderat haben.
Dazu Drießen: „Wir hätten uns natürlich gewünscht, ein deutlicheres Ergebnis für einen Kurswechsel in Grefrath zu erhalten, aber wir werden im Gespräch mit den anderen Fraktionen versuchen unsere grünen Positionen einzubringen und so mitzugestalten.“
Für die Grünen sei weiterhin die soziale und nachhaltige Gestaltung der Gemeinde ein wichtiges Thema, so dass sie dafür kämpfen wollen, dass Familien nach der Erhebung der Beiträge für Geschwisterkinder im Offenen Ganztag keine weiteren Einschnitte hinnehmen müssen. Bei einem ihrer Kernthemen der letzten Monate, der Jugendarbeit und dem Einsatz für das Projekt „Nah Dran“ könnte es sich für die Grünen künftig von Vorteil erweisen, dass sie mit
Marcus Lamprecht nun das jüngste Ratsmitglied stellen und so wenigstens rechnerisch sehr „nah dran“ sind.
Die geringe Wahlbeteiligung gab allerdings Anlass für Kopfzerbrechen: „Die Menschen wollen nicht, das über ihre Köpfe hinweg entschieden wird,“ so der Ortsvorsitzende der Grünen, Andreas Sonntag, der weiter ausführt: „Deshalb ist es für uns jetzt entscheidend echte Mitbestimmungsstrukturen einzuführen und im Dialog zu bleiben.

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