WEIL UNSERE ZUKUNFT HIER BEGINNT:
GRÜN FÜR GREFRATH
Kommunalwahlprogramm 2025 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN GREFRATH
PRÄAMBEL
Grefrath. Gemeinsam. Gestalten
In Grefrath leben viele verschiedene Menschen, hier wachsen unsere Kinder auf, hier pflegen wir Nachbarschaft, hier atmen wir durch. Als GRÜNE setzen wir uns jederzeit für ein respektvolles und vielfältiges Für- und Miteinander ein.
Zuhören, vorausschauen, handeln – was wir heute entscheiden, prägt das Morgen. Wir übernehmen Verantwortung für den Schutz unserer Natur, für sozialen Zusammenhalt und für eine klimafreundliche Entwicklung, die allen zugutekommt.
Wir machen Kommunalpolitik, die ökologisch denkt, sozial handelt und die Menschen vor Ort in den Mittelpunkt stellt. Bewährtes wollen wir erhalten und zugleich mutig Neues gestalten. Für ein Grefrath, in dem alle gut leben können – in einer intakten Umwelt, in starken Gemeinschaften und mit Verantwortung für kommenden Generationen.
„Wir machen Politik von heute für morgen – für eine soziale, gerechte und klimafreundliche Zukunft!
Es grüßt herzlich,
Euer Team GRÜN FÜR GREFRATH
Unsere Kandidierenden für die Kommunalwahl 2025:
Maren Rose-Hessler, Monika von Söhnen, Heidrun Jäger, Olaf Dünger, Jessica Steinmüller, Karsten Hessler, Janina Hackl, Christian Marezki, Miriam Battistiol, Martin Jäger, Sabine Grebe, Markus Türk, Stefanie Kaiser, Oliver Holz, Mareen Schmidt und Friedhelm Maar.
Siehe auch: Kandidat*innen
Gemeinsam für ein ökologisches Grefrath
Wir GRÜNE stehen wie keine andere Partei für Ökologie und Umweltschutz. Wir setzen die Leitlinie global denken, lokal handeln politisch vor Ort in Grefrath um. Dabei ist der Klimaschutz für uns unverzichtbare Grundlage für ein gutes Leben – heute und morgen. Mit den Beschlüssen zur Klimaneutralität 2035 und zur klimaneutralen Verwaltung haben wir in der vergangenen Wahlperiode die Weichen für eine klimafreundliche Zukunft gestellt. Nun geht es darum, das vorhandene Klimaschutzkonzept weiter umzusetzen und bei allen Entscheidungen das Ziel der Klimaneutralität 2035 fest im Blick zu halten.
Für Arten- und Naturschutz
Wir setzen uns für eine naturnahe, artenfreundliche Gestaltung Grefraths ein. Ökologische Blühstreifen auf kommunalen Flächen schaffen Lebensräume für Insekten und fördern den Biotopverbund. Zäune sollen so gestaltet sein, dass Kleintiere wie Igel ungehindert wandern können – denn vernetzte Natur ist Voraussetzung für Artenvielfalt.
Die Förderung der Biodiversität ist uns wichtig. Kommunale Flächen wollen wir konsequent ökologisch bewirtschaften und dafür ein Pflegekonzept entwickeln, das Fördermittel erschließt.
Schottergärten sind ökologische Wüsten, fördern Hitze, schaden dem Boden und mindern die Artenvielfalt. In NRW gilt das Verbot von Schottergärten. Wir setzen uns für weitere Informations- und Beratungsangebote sowie den Rückbau von Schottergärten in Grefrath ein.
Bäume sind Klima- und Lebensspender – deshalb fordern wir Ersatzpflanzungen bei Fällungen und eine Baumschutzsatzung.
Im bereits beantragten Bürgerwald wollen wir spätestens 2027 den ersten Baum pflanzen. Außerdem wollen wir Dächer und Fassaden kommunaler Gebäude begrünen, um Biodiversität, Luftqualität und Stadtklima zu verbessern.
Energiewende konsequent vorantreiben
Das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 erreichen wir dann, wenn wir schnell und konsequent aus der Verbrennung fossiler Energien, wie Kohle, Öl und Gas, aussteigen. Damit Energie für alle bezahlbar bleibt, wollen wir den Ausbau der Erneuerbaren Energien auch in Grefrath weiter vorantreiben
Die Energiewende wird gelingen, wenn sie dezentral, gerecht und demokratisch organisiert ist. Bürgerenergie, etwa durch Energiegenossenschaften, gemeinschaftliche Photovoltaik- und lokale Windkraftprojekte, stärkt die regionale Wertschöpfung, Teilhabe und Transparenz.
Wärmepumpen sind der Schlüssel für klimafreundliches und bezahlbares Heizen, unabhängig von Öl und Gas und auch in Bestandsgebäuden. Als GRÜNE wollen wir den Umstieg erleichtern indem wir in Grefrath bereits bestehende Beratungsmöglichkeiten bekannter machen und neue Informationsangebote schaffen.
Das Potenzial für Tiefengeothermie in Grefrath soll weiter geprüft werden. Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung werden aktuelle Daten erhoben, ausgewertet und Potenziale für erneuerbare Wärmequellen identifiziert – wir werden die Umsetzung der Wärmeplanung aktiv begleiten. Unser Ziel: Jede*r Grefrather*in soll die Chance haben, sauber, leise und effizient zu heizen – für ein warmes Zuhause und ein kühleres Klima.
Die Sanierung älterer Gebäude, um Energie zu sparen, unterstützen wir ausdrücklich. Wir wollen, dass die Kommune mit ihren eigenen Gebäuden mit gutem Beispiel voran geht. Bereits existierende Beratungsangebote für Bürger*innen sollen stärker in den Fokus gerückt und neue Formate etabliert werden. Zum Beispiel durch regelmäßige Präsentation gelungener Sanierungsprojekte.
Wir setzen uns darüber hinaus für die Entwicklung eines klimafreundlichen Modellquartiers in Grefrath ein – klimaneutral, innovativ, nachhaltig, sozial. Und als Vorbild für gemeinsames Handeln.
Nachhaltig bauen – Ressourcen im Kreislauf halten
Für kommunale Bauprojekte setzen wir auf das Cradle-to-Cradle-Prinzip: Baustoffe sollen möglichst umweltfreundlich, wiederverwertbar und schadstofffrei sein – damit am Ende kein Sondermüll bleibt, sondern neue Ressourcen entstehen.
Dieses Prinzip wird bereits beim Neubau des Rathauses angewendet – und zeigt: Nachhaltiges Bauen ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich. Das wollen wir zum Standard machen.
Für eine nachhaltige Landwirtschaft
Unsere Böden sind die Grundlage für gesunde Lebensmittel und sauberes Wasser. Deshalb setzen wir uns für ihren Schutz ein: vor Überdüngung, vor Pestiziden und vor Mikroplastik. Auch in Grefrath zeigen Messungen regelmäßig erhöhte Nitratwerte im Brunnenwasser – ein Warnsignal, das wir ernst nehmen.
Wir setzen uns für eine klimaangepasste Landwirtschaft mit möglichst geringem Dünge- und Pestizideinsatz ein – zum Schutz von Boden, Wasser und Artenvielfalt. Der offene Dialog mit Landwirtinnen und Landwirten vor Ort ist uns wichtig – denn Wandel gelingt nur gemeinsam. Zugleich wollen wir den Wandel im Alltag stärken: durch mehr regionale und ökologische Produkte in Kitas und Schulen – für gutes Essen und eine lebenswerte Zukunft.
Für Flächenschutz statt Flächenfraß
Böden übernehmen wichtige Funktionen für Klima, Wasserhaushalt und Natur. Durch den wachsenden Flächenverbrauch und die zunehmende Versiegelung – allein in NRW wächst die Siedlungs- und Verkehrsfläche täglich um über fünf Hektar – gehen diese Funktionen zunehmend verloren. Versiegelte Flächen verhindern die Grundwasserneubildung und verschärfen lokale Klimaeffekte.
Wir unterstützen das bundesweite Ziel der Reduzierung von Flächenverbrauch. Für uns gilt der Grundsatz „Innenentwicklung“ vor „Außenentwicklung“. Wir wollen bereits versiegelten Flächen entwickeln, bevor zusätzliche Flächen durch den „Bau auf der grünen Wiese“ neu versiegelt werden.
Für ein intelligentes Wassermanagement
Wir wollen eine intelligente Regenwassernutzung zur Entlastung der Kanalisation und zur Versorgung grüner Flächen. Auch im Bewässerungsmanagement wollen wir über digitale Systeme neue Wege gehen. Ziel ist eine möglichst ressourcenschonende Pflege öffentlicher Grünanlagen.
Für Klimaschutz mit Struktur und Wirkung
Das Klimaschutzmanagement soll als Stabsstelle direkt dem/der Bürgermeister*in zugeordnet werden. So wird sichergestellt, dass Klimaschutz als zentrale Aufgabe der Gemeinde wahrgenommen wird. Durch die enge Anbindung und die fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit kann das Klimaschutzmanagement wirkungsvoller und effizienter arbeiten – für mehr Tempo und Verbindlichkeit beim kommunalen Klimaschutz.
Gemeinsam für ein mobiles Grefrath
Öffentlicher Raum ist Lebensraum – er soll den Menschen dienen, nicht nur dem Verkehr. Unsere einzigartigen, schönen Landschaften in Grefrath, Vinkrath, Mülhausen und Oedt laden zum Bewegen ein, und wir plädieren für gleichwertige Bedingungen für Rad-, Fuß-, Bus- und Autoverkehr. Wir wollen den kommunalen Raum so gestalten, dass er Aufenthaltsqualität schafft, Fortbewegung angenehm macht und für die schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen sicher ist. Mobilität und Stadtplanung gehen dabei Hand in Hand. Gemeinsam wollen wir in allen Ortsteilen die Frage beantworten: Wie wollen wir in Zukunft leben, wohnen und uns bewegen?
Gut mit dem Fahrrad fahren
Wir wollen die Wegeführung für Fahrradfahrende in Grefrath weiter verbessern und setzen uns für einen Ausbau der Infrastruktur mit qualitativ hochwertigen Radwegen ohne störende Unebenheiten und in den Weg ragende Äste ein. Wir wollen außerdem Fahrradstraßen ausweisen: Spätestens 2027 sollen Radfahrer*innen auf der Albert-Mooren-Allee und Am Schwarzen Graben in Oedt Vorfahrt haben.
Mit Strom mobil
Die Ladestruktur für E-Mobilität muss weiter ausgebaut werden. Kommunale Fahrzeuge der Verwaltung, des Bauhofes und der kommunalen Töchter sollen über einen E-Antrieb verfügen – diesen gibt es auch bereits für Traktoren.
Für Grefrather*innen, die nur gelegentlich ein Fahrzeug benötigen, wollen wir ein unkompliziertes und kostengünstiges Verleihsystem für ein gemeindeeigenes E-Auto und/oder E-Lastenrad einführen. So schaffen wir eine praktische, klimafreundliche Ergänzung zum eigenen Auto – flexibel, bezahlbar und nachhaltig.
Verkehrswende statt nur Antriebswende
E-Mobilität ist ein wichtiger Baustein, doch wir denken Mobilität ganzheitlich. Wir wollen Mobilitätsknoten schaffen, an denen man bequem vom Rad auf Bus, Mitfahrgelegenheit oder Car-Sharing umsteigen kann – sicher, einfach und alltagstauglich. Lösungen wie eine digitale Mitfahrerbank oder On-Demand-Verkehr sollen neue Möglichkeiten schaffen, unterwegs zu sein. Auch privates Car-Sharing verdient mehr Aufmerksamkeit – wir wollen das Thema stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Öffentlicher Nahverkehr
Wir verstehen die Buslinie 062 als Grefrath verbindende Linie und wollen sie bewerben und ihre Fahrzeiten ausbauen. Eine Verbesserung der Anbindung des Niederrheins an die umliegenden Städte, zum Beispiel über einen Ausbau der X-Busse ist ein überörtliches Projekt, das wir unterstützen.
Weniger Tempo für mehr Sicherheit
Wir befürworten, dass Kommunen selbst festlegen können, wo innerorts Tempo 30 gelten soll – etwa auf der Ortsdurchfahrt in Oedt, um Sicherheit und Lebensqualität zu erhöhen. Auf der Ostumgehung (K12) sprechen wir uns für Tempo 70 aus, da dort ein Radweg direkt entlang der Straße verläuft und besonderer Schutz nötig ist.
Gemeinsam für ein kreatives Grefrath
Wir können stolz sein auf das breite kulturelle Angebot in unserer Gemeinde. Überregionale Highlights wie das Eissportzentrum oder das Freilichtmuseum prägen das kulturelle Leben ebenso wie eine lebendige lokale Szene: vielfältige Chöre, ein Trommlercorps, Theatergruppen, Schützenvereine, Karneval, Heimatverein, KinG e.V. und viele weitere. Für Veranstaltungen stehen uns zahlreiche Orte zur Verfügung: das Freilichtmuseum, die Räume der evangelischen und katholischen Kirche, die Trauerhalle, der Schwingbodenpark, das Ortszentrum mit Marktplatz, der Ratssaal und nach ihrer Sanierung bald auch wieder die Albert-Mooren-Halle. Wir wollen, dass Grefrath ein Umfeld bietet, in dem kulturelles Engagement gedeihen kann – sowohl für etablierte Gruppen als auch für neue Initiativen.
Kultur fördern – einfach und effektiv
Neben der Unterstützung bestehender Angebote liegt uns auch die freie Kulturszene am Herzen. Oft genügen kleine Hilfen, um eine Veranstaltung möglich zu machen oder eine Idee zu verwirklichen. Deshalb wollen wir einen Kulturfonds einrichten, aus dem unkompliziert Beträge bis zu 250 Euro abgerufen werden können.
Kreativräume ausbauen
Wir möchten Ausstellungsmöglichkeiten für bildende Künstler*innen schaffen – zum Beispiel im neuen Rathaus.
Ganz besonders unterstützen wir die großartige Arbeit des Jugendkulturhauses Dingens. Hier finden junge Menschen Raum für Kreativität und gesellschaftliches Miteinander.
Als Teil des „Runden Tisch Kultur“ arbeiten wir bereits daran, den Austausch und die Terminplanung zwischen Vereinen und Initiativen zu verbessern. Doch das ist nur ein Anfang. Wir wollen mehr schaffen: Orte und Gelegenheiten für Begegnung, Inspiration und Zusammenarbeit.
Wir setzen uns dafür ein, dass Kultur in Grefrath den Raum, die Anerkennung und die Unterstützung erhält, die sie verdient. Gemeinsam entwickeln wir die besten Ideen für Grefrath, Mülhausen, Vinkrath und Oedt.
Gemeinsam für gute Bildung in Grefrath
Gute Bildung ist das Fundament für Chancengleichheit, ein selbstbestimmtes Leben und eine lebendige Demokratie. Sie befähigt Menschen, die Welt zu verstehen, kritisch zu hinterfragen und verantwortungsvoll zu handeln – für sich selbst, für andere und für unseren Planeten. Wir GRÜNE stehen für ein Bildungssystem, das allen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Wohnort – gleiche Chancen bietet.
Gute Bildung braucht gut ausgestattete Lernorte. In Grefrath wurde in den vergangenen Jahren viel investiert: Die frühkindliche Bildung ist gut aufgestellt, wir haben starke Schulen, und mit dem Landesprogramm „Gute Schule“ wurde die Digitalisierung deutlich vorangebracht.
Doch gute Bildung endet nicht bei der Ausstattung. Wir setzen uns dafür ein, dass Schulen und Kitas Orte sind, an denen sich alle Kinder und Jugendlichen sicher, wertgeschätzt und zugehörig fühlen – unabhängig von Herkunft oder Unterstützungsbedarf. Lernen soll hier inklusiv, zeitgemäß und auf Augenhöhe stattfinden. Dazu wollen wir den regelmäßigen Austausch mit den Bildungseinrichtungen pflegen, Bedarfe frühzeitig erkennen und gemeinsam weiterentwickeln, was unsere Bildungslandschaft stark macht.
Gute Schule braucht gute Gebäude
Wir begrüßen, dass für die energetische Sanierung der Grundschule in Oedt bereits Mittel im Haushalt eingeplant sind. Ebenso unterstützen wir die geplante Erweiterung der Grefrather Grundschule um einen Mehrzweckraum für die Offene Ganztagsschule (OGS). Auch der Bau einer Mensa soll zeitnah folgen – für gesundes Mittagessen und bessere Ganztagsbedingungen.
Darüber hinaus setzen wir uns für wirksamen Hitzeschutz in den Schulgebäuden ein und möchten die Schulhöfe weiter begrünen. So schaffen wir ein gesundes Lernklima und beugen hitzebedingtem Unterrichtsausfall vor.
Investitionen in unsere Sporthallen bleiben zentral. Besonders die Halle in Oedt braucht zeitnah eine Sanierung, um weiterhin ein Ort für Bewegung, Sport und Gemeinschaft zu sein.
Betreuung, die zu Familien passt
Ab dem Schuljahr 2026/27 tritt sukzessive der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Kraft. Unser Ziel ist es, die Zahl der OGS-Plätze in Grefrath zügig auszubauen, so dass der Bedarf jederzeit gedeckt werden kann. Wir setzen uns dabei für eine verlässliche, qualitativ hochwertige und flexible Betreuung ein, die Familien wirklich entlastet.
Gesunde Ernährung ist für uns Teil guter Bildung. Deshalb wollen wir die Versorgung mit ausgewogenen Mittagessen an unseren Schulen verbessern und Förderprogramme für kostenloses Obst, Gemüse und Ernährungsbildung aktiv nutzen.
Mitreden und Mitgestalten
Die Beteiligung von Schülervertreter*innen der weiterführenden Schulen als beratende Mitglieder im Schulausschuss würden wir als GRÜNE begrüßen. Ihre Perspektiven gehören gehört – denn sie wissen am besten, was sie im Schulalltag brauchen.
Und nach der Schule?
Viele junge Menschen ziehen nach dem Schulabschluss aus Grefrath weg – das wollen wir ändern. Mit Hochschulen in Krefeld, Mönchengladbach, Düsseldorf, Duisburg und Venlo liegt Grefrath im Herzen eines starken Bildungsraums.
Damit Ausbildung und Studium erreichbar bleiben, brauchen wir bessere ÖPNV-Anbindungen und ergänzende Mobilitätsangebote.
Darüber hinaus braucht es bezahlbaren Wohnraum für Menschen in Ausbildung oder Studium – auch in Grefrath.
Gleichzeitig sehen viele kleinere Handwerksbetriebe vor Ort Nachwuchsprobleme. Die Etablierung der Ausbildungsmesse der Gemeinde war ein wichtiger erster Schritt. Wir wollen diese Vernetzung weiter stärken, um handwerkliche und berufliche Perspektiven in der Region zu sichern.
Gemeinsam für ein soziales Grefrath
Wir wollen, dass sich alle Menschen in Vinkrath, Mülhausen, Oedt und Grefrath gesehen, gehört und einbezogen fühlen – unabhängig von Herkunft, Alter, Gesundheit oder Handicap. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben darf kein Privileg sein, sondern ist ein Recht. Wir setzen auf ein starkes Miteinander und Füreinander, in dem niemand zurückgelassen wird. Antirassismus, Inklusion und Gleichberechtigung sollen in Verwaltung, Bildung und öffentlichem Leben nicht nur mitgedacht, sondern sichtbar gelebt werden.
Wo Teilhabe erschwert ist, wollen wir sie gezielt stärken – damit alle ihren Platz in Grefrath finden. Dazu gehört Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, aber auch die Bereitstellung von Angeboten für Sport, Freizeit und Austausch.
Gemeinsam stark im Ehrenamt
In Grefrath engagieren sich viele Menschen in Vereinen, Initiativen und Organisationen – mit Herzblut und aus Überzeugung. Dieses Ehrenamt ist das Rückgrat unseres Zusammenlebens. Es stiftet Gemeinschaft, schafft Vertrauen und hält uns zusammen – gerade in Zeiten, in denen gesellschaftlicher Zusammenhalt keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Wir GRÜNE wissen, wie wertvoll dieses Engagement ist – und wir stärken es.
Ehrenamt braucht Sichtbarkeit, Anerkennung und Unterstützung. Das ist für uns keine Kür, sondern Grundhaltung. Wir fördern bestehende Initiativen, stehen im engen Austausch mit Engagierten und bringen uns selbst aktiv ein. Besonders wichtig ist uns, die Geflüchtetenarbeit dauerhaft gut aufzustellen und die Menschen zu stärken, die täglich für Integration und Miteinander arbeiten.
Sport verbindet und fördert den sozialen Zusammenhalt
Sport spielt in unserer Sport- und Freizeitgemeinde eine zentrale Rolle – ob im Verein, in der Halle oder im Freien. Viele Ehrenamtliche sorgen dafür, dass Sport mehr ist als Bewegung: Er schafft Begegnung, Gemeinschaft und Teilhabe – für alle, unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Status.
Grefrath bietet großartige Voraussetzungen: Sportplätze, Sporthallen, Parcours-Anlage, Dirtbike-Bahn, Eishalle, Hallenbad und Freibad – diese vielfältige Infrastruktur ist ein echter Gewinn für unsere Gemeinde. Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass dieses Angebot erhalten bleibt und weiterentwickelt wird.
Miteinander stark – Gemeinsam für Jung und Alt
Grefrath hat eine engagierte Kinder- und Jugendarbeit mit vielseitigen Angeboten – und das ist uns GRÜNEN wichtig. Wir wollen diese Arbeit stärken und junge Menschen ermutigen, ihre Ideen und Bedürfnisse aktiv einzubringen. Denn nur, wenn junge Menschen sich ernst genommen fühlen, bleiben sie gerne – und gestalten ihre Gemeinde mit.
Gleichzeitig wächst auch in Grefrath der Anteil älterer Menschen. Wir setzen uns für ein gutes Leben im Alter ein – selbstbestimmt, eingebunden, mittendrin. Dazu wollen wir Angebote für Senior*innen ausbauen, Teilhabe sichern und das generationenübergreifende Miteinander fördern.
Sicherheit in Vielfalt
Sicherheit ist ein Grundbedürfnis – die Kommune muss Präsenz zeigen. Aber Sicherheit bedeutet für uns GRÜNE mehr als das. Sie entsteht vor allem durch Vertrauen, Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit. Deshalb setzen wir GRÜNE uns für eine Strategie ein, die Prävention in den Mittelpunkt rückt und nicht nur reagiert.
Wir wollen eine Gemeinde, in der sich alle Menschen sicher fühlen können – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität oder sozialem Status. Sicherheit heißt für uns: frei leben zu können, ohne Angst vor Ausgrenzung, Gewalt oder Diskriminierung.
Für dieses Ziel braucht es eine klare Haltung – und eine Politik, die Vielfalt schützt und Teilhabe stärkt.
Bezahlbar und gut Wohnen – ein Menschenrecht
Wohnen ist Menschenrecht – doch bezahlbarer Wohnraum ist in Grefrath knapp. Besonders Alleinerziehende, Menschen mit geringem Einkommen, Geflüchtete, junge Erwachsene und Senior*innen stehen vor großen Herausforderungen.
Wir GRÜNE setzen uns entschieden für mehr bezahlbaren, altersgerechten und barrierefreien Wohnraum ein.
Das bedeutet: mehr Mietwohnungen in unterschiedlichen Größen, öffentlich gesteuert und mit dem Gemeinwohl und nicht Profit im Fokus. Wohnraum für junge Familien, Alleinlebende, Wohngemeinschaften und Senior*innen – generationengerecht und lebenswert.
Wir wollen bestehenden Wohnraum besser nutzen: Senior*innen, die sich verkleinern möchten, brauchen bezahlbaren, barrierefreien Ersatz. So schaffen wir neuen Raum für Familien und junge Menschen.
Neben stationären Einrichtungen und dem selbstbestimmten Leben zu Hause verdienen innovative Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser, Senioren-WGs, Service-Wohnen oder Wohnen für Hilfe mehr Aufmerksamkeit – wir wollen sie gezielt unterstützen und sichtbarer machen. Ein Konzept für altersgerechtes Wohnen sowie die Etablierung einer Wohnberatung sind weitere wichtige Bausteine.
Wir fordern außerdem eine Leerstanderhebung und einen Maßnahmenplan zur Reaktivierung leerstehender Gebäude – inklusive Sanktionen gegen spekulativen Leerstand. Bei neuen Bebauungen setzen wir auf eine sinnvolle Mischung aus Wohnen und kleinem Gewerbe, um lebendige Quartiere zu schaffen.
Mit einem gemeinsamen „Leitbild Wohnen“ wollen wir klare Ziele definieren – etwa einen festgelegten Anteil von Mehrfamilienhäusern im Neubau auf 30 % und eine Verringerung des Leerstands um 20 % bis 2030.
Gemeinsam für ein vielfältiges Grefrath
Wir stehen für ein friedliches, solidarisches Miteinander in einer bunten, offenen und vielfältigen Gesellschaft. Wann immer dieses Miteinander durch Faschismus oder Diskriminierungen bedroht ist, stellen wir uns entschlossen dagegen. Besonders queere Menschen, Migrant*innen und People of Color sind häufig Diskriminierung, Gewalt und Ausgrenzung ausgesetzt – ihre Rechte verteidigen wir kompromisslos.
Für Demokratie und ein solidarisches Miteinander
Wir treten ein für Respekt, Toleranz und Meinungsfreiheit und gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze. Unsere Kommune soll ein sicherer Raum für Vielfalt, Dialog und demokratisches Zusammenleben sein. Wir sind achtsam gegenüber rechtspopulistischen und rassistischen Entwicklungen. Wir suchen den direkten Austausch mit Menschen mit Migrationserfahrung – statt über sie zu reden.
Wir dulden keine menschenverachtenden und undemokratischen Äußerungen und wir thematisieren und fördern die Demokratiebildung, die Werte wie Toleranz, Respekt und Meinungsfreiheit vermittelt. Unsere Kommune soll ein sicherer Raum für Vielfalt, Dialog und demokratisches Miteinander sein.
Gleichstellung ist für uns mehr als ein Wort
Wir unterstützen die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde. Wir treten ein für die Belange von Frauen im Beruf, die häufig zusätzlich auch heute noch die Hauptverantwortung für Haushalt und Kinder tragen. Wir leben vor, fördern und fordern, dass mehr Frauen in politischen Gremien vertreten sind.
Politik von heute für morgen
Als GRÜNE machen wir Politik nicht nur für heute, sondern für unsere Zukunft und besonders die Zukunft unserer Kinder und Enkel. Das bedeutet für uns auch, dass wir Politik nicht nur für, sondern besonders MIT jungen Menschen entwickeln wollen, deren Engagement und Ideen, wie bei Fridays For Future, uns inspirieren.
Wir sind nicht alleine: Manche Themen können ortsübergreifend effektiver angegangen werden. Deshalb pflegen wir Netzwerke zu Nachbargemeinden.
# GemeinsamGegenRassismus
# GemeinsamGegenSexismus
# GemeinsamGegenAntisemitismus
# GemeinsamGegenTransUndHomofeindlichkeit
# GemeinsamFürDemokratie
# GemeinsamFürChancengerechtigkeitFürAlleMenschen
Gemeinsam für ein starkes Grefrath
Starke Kommunen sind das Fundament einer lebendigen Demokratie – mit einer nachhaltigen Wirtschaft, bürgernaher Verwaltung und echter Mitbestimmung.
Stark und nachhaltig für Wirtschaft und Tourismus
Als kleine Gemeinde im Kreis Viersen liegt uns die Förderung der regionalen Wertschöpfung besonders am Herzen. Wir wollen Arbeitsplätze vor Ort sichern und neue schaffen – mit einer engagierten Wirtschaftsförderung, die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt.
Unsere Schwerpunkte sind:
- Die Belebung der Ortskerne, um Einzelhandel und Gastronomie attraktiver zu machen
- Die nachhaltige Entwicklung des Girmes-Areals in Oedt und des Nato-Geländes in Vinkrath
- Die Einführung eines Leerstandskatasters, um Leerstand gezielt zu bekämpfen
Grefrath soll auch als touristisches Ziel noch sichtbarer werden. Ob Paddeltour auf der Niers, Spaziergang am Fluss, Schlittschuhlaufen, große Events im Eisstadion, ein Tag im Freibad oder der Besuch im Freilichtmuseum – unsere Gemeinde bietet vielfältige Erlebnisse. Dieses Potenzial wollen wir weiter ausbauen.
Deshalb unterstützen wir auch die geplante Erweiterung des Naturparks Maas-Schwalm-Nette als wichtigen Baustein für nachhaltigen Tourismus und Naturschutz.
Bürgernahe Verwaltung – transparent, digital und auf Augenhöhe
Wir GRÜNE wollen eine Verwaltung, die den Menschen dient – verständlich, erreichbar und transparent. Bürgernähe heißt für uns: klare Informationen, kurze Wege und echte Mitgestaltungsmöglichkeiten. Wir unterstützen den Ausbau digitaler Angebote.
Gleichzeitig wollen wir die Verwaltung intern stärken – durch gute Arbeitsbedingungen, mehr Fachkräfte und eine moderne, klimafreundliche Infrastruktur. Wir unterstützen auch aus diesem Grund den aktuellen Neubau des Rathauses. Eine zügige Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist für die Mitarbeitenden essenziell und wird der Kommune zukünftig signifikante Vorteile bei der Personal-Akquise bringen.
Wir wollen uns gemeinsam mit der Verwaltung auf den Weg zu einem wirkungsorientierten und transparenten Haushalt machen, der auch die Nachhaltigkeitsziele berücksichtigt. Der Haushalt soll allgemeinverständlich und transparent aufbereitet werden.
In Zeiten der Haushaltssicherung ist ein wirksames Fördermittelmanagement essenziell um als Kommune Gestaltungsspielraum zu erhalten. Eine Personalstelle im Bereich Fördermittelmanagement entlastet die Fachbereiche und macht sich schnell bezahlt.
Stärkung der Bürgerbeteiligung
Wir wollen Strukturen schaffen, die Bürgerinnen noch stärker in kommunale Entscheidungen einbinden. Konkret bedeutet das: Anwohner*innen sollen bei Bau-, Verkehrs- oder Sanierungsprojekten aktiv mitwirken – zum Beispiel durch Infoveranstaltungen, Begehungen oder Bürgerdialoge.
Analog zur erfolgreichen Quartiersrunde in Oedt möchten wir solche öffentlichen Versammlungen mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft auch in den anderen Ortsteilen etablieren.
Wir legen großen Wert auf die Arbeit der Partizipationsbeauftragten für Kinder und Jugendliche in Grefrath. Hier werden junge Menschen ermutigt, ihre Stimme zu erheben, sich mit den Strukturen der Verwaltung vertraut zu machen und zu verstehen, wie sie ihre Ideen und Wünsche in Grefrath einbringen können. So lernen Kinder und Jugendliche früh, wie sie Veränderungen bewirken können.
Ein nächster wichtiger Schritt ist eine institutionalisierte Beteiligung junger Menschen an kommunalen Entscheidungen: Wir befürworten eine Jugendvertretung mit Rede- und Vorschlagsrecht im Ausschuss für Jugend, Soziales und Senioren.
Ein gemeinsames Leitbild
Wir wollen einen Leitbildprozess starten, um zu klären: Wie soll Grefrath in zehn oder zwanzig Jahren aussehen? Was sind unsere gemeinsamen Prioritäten? Wohin soll sich unsere Gemeinde entwickeln? Das Leitbild soll als verbindliche Richtschnur für Politik und Verwaltung dienen – für eine nachhaltige, lebenswerte und zukunftsfähige Gemeinde, die wir gemeinsam gestalten.
Zukunft braucht Mut – und uns alle
„Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“
– Antoine de Saint-Exupéry
Unser grünes Wahlprogramm ist eine Einladung zum Mitmachen: an alle, die unsere Kommune lebenswerter, gerechter und zukunftsfähiger machen wollen.
Wir stehen für eine Politik, die auf Solidarität, Nachhaltigkeit und Beteiligung setzt – offen, mutig und pragmatisch.
Die Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nur gemeinsam bewältigen: mit starken Strukturen vor Ort, klaren Entscheidungen und der Kraft einer engagierten Zivilgesellschaft.
Lasst uns gemeinsam Wege finden, wie wir Dinge möglich machen – statt Gründe zu suchen, warum etwas nicht möglich ist. Für eine Gemeinde, in der alle heute, morgen und übermorgen gut leben können.
GRÜN WÄHLEN, HEISST ZUKUNFT WÄHLEN!