Kurz und bündig: Maren Rose-Hessler, Oedt, Diplom-Agraringenieurin, Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Politisches Engagement: Ratsfrau, Co-Fraktionsvorsitzende, stellv. Vorsitzende im Aufsichtsrat der Gemeindewerke, Haupt- und Finanzausschuss, Auschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, Verbandsrat Niersverband, Regionalrat Sparkasse Krefeld/Viersen, stellv. Mitglied im Verbandsausschuss für Städtebau, Bauwesen und Landesplanung des Städte- und Gemeindebundes NRW
Hier kandidiere ich: Listenplatz 1, Wahlbezirk 2140, Schulzentrum Oedt „Älterwerden“ & Kreistag Kreis Viersen, Listenplatz 9, Wahlbezirk 20
Warum engagierst du dich kommunalpolitisch?
Ich will nicht nur zuschauen, wie sich Dinge entwickeln – ich will mitgestalten. Was wir heute entscheiden, prägt das Morgen und ich möchte Verantwortung übernehmen dafür, dass auch kommende Generationen in einer intakten Umwelt gut leben können. Mit einem „weiter so wie bisher“ ist das aus meiner Sicht nicht möglich. Ich bin neugierig, entdecke gerne Neues und lerne dazu – auch aus diesem Grund macht mir die Kommunalpolitik Spaß. Mittlerweile ist das politische Engagement vor Ort für mich außerdem zu einer Frage der demokratischen Verantwortung geworden. Wir brauchen mehr Menschen, die sich einbringen.
Welche Themen sind dir besonders wichtig?
Als Fraktionsvorsitzende bin ich in alle Themen eingebunden und lerne täglich dazu. Wo mir Wissen fehlt, eigne ich es mir an, denn es ist mir wichtig, sachgerechte und kompetente Entscheidungen zu treffen. Der Kommunale Haushalt und die Gemeindefinanzen sind ein sperriger aber entscheidender Bereich. Gestaltungsspielraum haben wir nur, wenn das notwenige Geld da ist – darum ist es aktuell – nicht nur in Grefrath – schlecht bestellt.
Mein Herz aber schlägt besonders für den Klimaschutz: Für mich ist dies kein Thema unter vielen – es ist die Grundlage für alles, was kommt. Es geht um nichts weniger, als den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen – für uns und kommende Generationen. Auch wenn der Klimaschutz in der öffentlichen Debatte gerade in den Hintergrund rückt – für mehr als 80 Prozent der Deutschen ist er ein wichtiges Thema – und wir können es uns nicht leisten, abzuwarten. Das ist eine große Motivation für mein Engagement.
Hinzu kommt: Der Klimaschutz betrifft weit mehr als nur Umweltfragen. Er berührt fast alle Bereiche unseres Alltags: Energieversorgung, Mobilität, Wohnen, Bildung und auch das soziale Miteinander. Ich will, dass wir diese Herausforderungen nicht verdrängen, sondern mit Mut, Verantwortung und der notwenigen Kompetenz anpacken.
Was möchtest du konkret in Grefrath verändern oder verbessern?
Wir befinden uns aktuell in einer Phase des Umbruchs – das ist auch in Grefrath spürbar. Die Veränderungen bereiten Sorge und machen vielen Menschen Angst. Ein Festhalten am Altbewährten kann aber nicht die Antwort sein. Um Grefrath auch für die Zukunft gut aufzustellen, müssen Klima- und Umweltschutz bei allen Entscheidungen von Anfang an mitgedacht werden – nicht als Extra, sondern als Selbstverständlichkeit. Deshalb will ich das Klimaschutzmanagement – anders als bisher – ressortübergreifend als Stabsstelle direkt beim Bürgermeister verankern.
Was uns in Grefrath fehlt, ist bezahlbarer Wohnraum. Das will ich ändern. Es ist für Grefrath außerdem wichtig, das Potenzial des Girmesgeländes in Oedt und des Natogeländes in Vinkrath ökologisch und sozial sinnvoll zu heben.
Im Bereich der Erneuerbaren müssen wir noch besser werden. Gas und Öl haben keine Zukunft, wenn wir es mit dem Klimaschutz ernst nehmen.
Was macht Grefrath für dich besonders lebenswert?
Vor allem die Nähe zur Natur. Besonders gerne bin ich an der Niers. Grefrath hat tolle Freizeitmöglichkeiten: Unser Freibad, das Hallenbad, das Eisstadion und sogar ein Freilichtmuseum – das ist wirklich herausragend für eine kleine Kommune. Ich nutze diese Angebote selbst sehr gern.
Als Mutter von zwei, mittlerweile erwachsenen, Kindern bin ich außerdem froh über die ausgezeichnete Kindergarten- und Schullandschaft. Auch die kurzen Wege, die es ermöglichen, umweltfreundlich auf dem Fahrrad mobil zu sein, schätze ich sehr.
Was machst du, wenn du gerade nicht politisch aktiv bist?
Das Wichtigste ist mir meine Familie und ich habe einen Beruf, der mir sehr viel Freude bereitet. Ich liebe es aber auch, mir zwischendurch Zeit zu nehmen, um zu lesen oder ins Museum zu gehen. Die besten Ideen habe ich bei der Walking-Einheit an der Niers..
Hast du einen Satz, der dich oder deine Haltung gut beschreibt?
Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe!